Berlin/Zehlendorf, Dorfkirche

Aus Organ index
Version vom 30. Januar 2015, 09:30 Uhr von Reicwo (Diskussion | Beiträge) (Die Seite „{{Orgelbeschreibung |BILD 1= Berlin-Zehlendorf, Dorfkirche.JPG |BILD 1-Text= |BILD 2= Berlin-Zehlendorf, Dorfkirche, Prospekt.JPG |BILD 2-Text=Pros…“ wurde neu angelegt.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Berlin-Zehlendorf, Dorfkirche.JPG
Prospekt
Spieltisch / Pedalwerk
Register
Orgelbauer: Karl Schuke (Berlin)
Baujahr: 1991
Geschichte der Orgel: Vorgänger-Orgeln: Erste Orgel der Kirche 1864-65 von Carl Schultze (Potsdam) I+P/7 mechan. Schleifladen - wurde um 1913 an die Kirche in Riegersdorf bei Schönborn (Kreis Züllichau, in der Neumark - heute Polen) gegeben.

1954 Neubau von E. F. Walcker (Ludwigsburg) Opus 3125, I+P/6, mechan. Schleifladen.

Gehäuse: Der um 1720 entstandene frühbarocke fränkische Prospekt stammt aus der Instrumentensammlung im ehem. Kloster Nothgottes bei Rüdesheim. Als Steinmeyer (Oettingen) 1935/36 eine neue Orgel für die (im 2. Weltkrieg zerstörte) Dreifaltigkeits-Kirche (Berlin-Mitte) baute, wurde der Prospekt für die „Hindenburg-Gedächtnis-Orgel“ (im Gedenken an das Gemeindemitglied und den Reichspräsidenten) verwendet. Diese war als Chor-Orgel auf einer der Hauptorgel gegenüberliegenden Musikempore vom Spieltisch der Hauptorgel aus spielbar.

Das historische Gehäuse wurde 1942 auf Veranlassung des Provinzialkonservators ausgebaut und in einem Gemeindehaus-Keller eingelagert, entging dadurch der Kriegszerstörung. Erst 1989 wieder aufgefunden, wurde es von Karl Schuke übernommen und (nach Restaurierung) für die neue Orgel in Zehlendorf verwendet.

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 19 (davon 5 Wechselschleifen)
Manuale: 2, C - g3
Pedal: C - f1
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normal-Koppeln (Fußtritte)



Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Rohrflöte 8'

Principal 4'

Spitzflöte 4' (*)

Quinte 22/3' (*)

Nachthorn 2' (*)

Terz 13/5' (*)

Quinte 11/3' (*)

Holzgedackt 8'

Salicional 8' ab c0

Spitzflöte 4' (*)

Quinte 22/3' (*)

Nachthorn 2' (*)

Terz 13/5' (*)

Quinte 11/3' (*)

Tremulant

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Choralbaß 4'

Mixtur 3-4f.

Ducian 8'

(*) = 5 Register als Wechselschleifen auf beiden Manualen spielbar


Bibliographie

Anmerkungen: Das Pedalwerk ist seitlich hinter dem historischen Gehäuse in zwei separaten Teilwerken angeordnet.
Literatur: Schwarz / Pape "500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen" (Pape-Verlag Berlin, 2001) S. 166, 324–25, 446, 484
Weblinks: Kirchbeschreibung Kirchbeschreibung