Änderungen

|BILD 1= Saarbrücken, St_St. Michael _Michael_(Späth-Orgel).JPG jpg |BILD 1-Text= Späth-Orgel in St. MichaelSaarbrücken|BILD 2= Saarbrücken, St. Michael Saarbrücker Dom (Innen) (723).jpg |BILD 2-Text= Aktueller Mayer-Spieltisch von 1983 mit schwarzen Untertasten und irreführender Firmenbezeichnung|BILD 3= Saarbrücken,_St._Michael_Saarbrücker Dom (SpäthInnen) (115).jpeg jpg |BILD 3-Text= Korrektur der Firmenbezeichnung durch das wiederaufgetauchte originale Firmenschild ;)Der monumentale Kirchenraum besitzt eine sehr gute Akustik|BILD 4= Saarbrücken,_StDomorgel (St._Michael_(SpäthMichael) (21).jpeg jpg |BILD 4-Text= Ehemaliger originaler Spieltisch (1983 ersetzt und verloren)

|UMBAU = - 1983 durch die Firma Hugo Mayer - seit 2020: Schrittweise Rückführung hin zum Originalzustand durch Christian Scheffler

|GESCHICHTE = 1925 wurde die Orgel mit 4 Manualen und 61 Registern durch die Gebrüder Späth erbaut. Das vierte Manual diente dem Fernwerk, das nach dem Krieg beschädigt wurde. 1983 fand nach einem Gutachten des OSV Domorganist Oehms (Trier) eine tief eingreifende Umdisponierung (u.a. helle Aliquoten, neue HW-Klangkrone) durch Mayer statt, dadurch wurde der Klangcharakter des romantischen Werks erheblich beschädigtbeeinträchtigt. Vor allem der Verlust des Fernwerks, das aufgegeben wurdeund dessen Pfeifen verscherbelt wurden, ist zu bedauern. Der originale viermanualige Spieltisch wurde fatalerweise entfernt, stattdessen wurde ein optisch unpassender dreimanualiger Serien-Spieltisch eingebaut, der keinen Hinweis mehr auf den originalen Erbauer liefert und zahlreiche Spielhilfen der ursprünglichen Orgelanlage (u.a. die Subkoppeln und festen Kombinationen) nicht mehr enthält. Die neu eingefügten, eng mensurierten Stimmen fügen sich objektiv betrachtet nicht gut in das Klangbild der Orgel ein, bei ihnen ist zudem die oberste Oktave der Superoktavkoppel nicht ausgebaut, d.h. nicht mit Pfeifen besetzt. Die Pedalposaune wurde in der Lautstärke reduziert. Trotz der unpassenden Veränderungen ist die Späth-Orgel in ihrem romantischen Bestand noch immer ein sehr klangschönes Instrument.

Es gibt anscheinend seit den späten 1990er-Jahren Bestrebungen, die mittlerweile in die Kritik geratenen „Neobarockisierungen“ von 1984 wieder rückgängig zu machen und das Instrument als typisches Beispiel einer romantischen Großorgel stilgerechter zu restaurieren.  Seit 2019 haben sich diese Pläne konkretisiert. In drei Teilabschnitten wird die gesamte Orgel restauriert und klanglich durch Christian Scheffler aus Sieversdorf in den Ursprungszustand versetzt. Im ersten Bauabschnitt, der Ende 2019 beginnen sollAnfang 2020 stattfand, wird wurde die linke Orgelkammer, bestehend aus Haupt- und Pedalwerk restauriert und in Ihrer Disposition zurückgeführt. Im zweiten Bauabschnitt soll 2022 passierte dasselbe mit den beiden Schwellwerke Schwellwerken auf der rechten Seite passieren. Im dritten Bauabschnitt soll das Fernwerk rekonstruiert und zukünftig ein neuer viermanualiger Spieltisch in optischer Anlehnung an das Original erbaut und das Fernwerk rekonstruiert werden. Die elektrische Traktur wird im Gegensatz zum pneumatischen Ursprunszustand beibehalten.

|REGISTER = 51 (52 (53) ''(vormals 60 (61))''

|ÜBERSCHRIFT = Disposition seit 19832022

Prinzipal Principal 8' Flöte major 8' Flöte dolce 8'

|WERK 2 = II SchwellpositivSchwellwerk 1

Holzprinzipal Holzprincipal 8' Concertflöte 8' Lieblich Gedeckt 8'

|WERK 3 = III Schwellwerk2

Lieblich Gedeckt Gedackt 16'

Flötenprinzipal Flötenprincipal 8'

Geigenprinzipal Geigenprincipal 4'

Harmonia Aetheria ätheria 2f

Hintersatz 4f 2²/₃'<ref>Auf elektrischer Zusatzlade von 1983; 2020 wieder entfernt</ref>

'''AnmerkungAnmerkungen:'''

[[Datei:Saarbrücken, St_St. Michael _Michael_(Fernwerk_2019)_(81).jpg|miniatur|ehemalige Schallaustrittsöffnung252px|Gesamtansicht des Fernwerkes im Jahr 2019]][[Datei:Saarbrücken, St. Michael (9).jpg|miniatur|252px|Überreste des Fernwerks]][[Datei:Saarbrücken, St. Michael (10).jpg|miniatur|252px|Überreste des Fernwerks]][[Datei:Saarbrücken, St. Michael (11).jpg|miniatur|252px|Dieser Spieltisch befand sich für Stimmzwecke im Fernwerk]][[Datei:Saarbrücken,_St._Michael_(Fernwerk_2019)_(28).jpg|miniatur|252px|Registerzüge am Fernwerksspieltisch]][[Datei:Saarbrücken, St. Michael (Späth) (3).jpeg|miniatur|252px|Ostfenster der Kirche]][[Datei:Saarbrücker Dom (Innen) (16).jpg|miniatur|252px|Der markante Hochaltars]]

Rauschquinte 2f 2²/₃'

|WERK 2 = II SchwellpositivSchwellwerk 1

|WERK 3 = III Schwellwerk2

|WERK 4 = IV Fernwerk <ref>Schwellbar</ref>

Harmonierbaß Harmonikabaß 16'

Saarbrücken,_St._Michael_(Späth_2019)_(1).jpgSaarbrücken,_St._Michael_(Späth_2019)_(2).jpgSaarbrücken, St. Michael (Späth 2019) (3).jpg|Detail der ProspektfrontSaarbrücken, St. Michael (Späth 2019) (4).jpg|Saarbrücken, St. Michael (HW) (1).jpg|Blick aus dem Hauptwerk in den KirchenraumSaarbrücken, St. Michael (11HW) (1).jpg|ehemaliger Fernwerksspieltisch für StimmzweckeHauptwerkSaarbrücken, St. Michael (12HW) (1).jpg|HauptwerkSaarbrücken, St. Michael (Späth2019) (36).jpg|HauptwerkSaarbrücken, St. Michael (Späth 2019) (5).jpegjpg|Ostfenster der KircheLieblich Gedeckt 8' im Schwellwerk 1Saarbrücken, St. Michael (Späth2019) (47).jpg|Saarbrücken, St. Michael (Pedal) (1).jpg|PedalwerkSaarbrücken, St. Michael (Pedal) (1).jpegjpg|HochaltarPedalwerk

|WEBLINKS = <youtube>https://www.youtube.com/watch?v=J5eZnOBcbjc</youtube> Ein (Klang-)Portrait mit Thomas Kitzig