Heuchelheim (Lahn), alte Martinskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Das Gehäuse wurde 1755 durch Johann Christian Köhler, Frankfurt, erstellt und in der Kirche von Klein-Karben aufgestellt. Nach Heuchelheim kam die Orgel 1868 durch den Orgelbauer Bernhardt aus Gambach. Bei einer Renovierung der Kirche im Jahr 1926 wurde sie aus dem Chorraum auf die Westempore versetzt. Förster & Nicolaus bauten dabei eine komplett neue Orgel hinter den historischen Prospekt, dessen originale Pfeifen erhalten blieben, jedoch nicht in das neue Instrument integriert wurden. Dieses hochromantische Instrument ist unverändert erhalten. 2007 wurde die Orgel gereinigt und sämtliche Bälgchen der Pneumatik erneuert.
 
|GESCHICHTE      = Das Gehäuse wurde 1755 durch Johann Christian Köhler, Frankfurt, erstellt und in der Kirche von Klein-Karben aufgestellt. Nach Heuchelheim kam die Orgel 1868 durch den Orgelbauer Bernhardt aus Gambach. Bei einer Renovierung der Kirche im Jahr 1926 wurde sie aus dem Chorraum auf die Westempore versetzt. Förster & Nicolaus bauten dabei eine komplett neue Orgel hinter den historischen Prospekt, dessen originale Pfeifen erhalten blieben, jedoch nicht in das neue Instrument integriert wurden. Dieses hochromantische Instrument ist unverändert erhalten. 2007 wurde die Orgel gereinigt und sämtliche Bälgchen der Pneumatik erneuert.
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Bei dem 1926 errichteten Instrument handelt es sich um eine Stiftung des Heuchelheimer Fabrikanten [https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Rinn Ludwig Rinn], der am 24.12.1919 ein entsprechendes Stiftungsschreiben aufsetzte.
 
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 14:56 Uhr


Köhler/Wegmann-Prospekt in der alten Martinskirche zu Heuchelheim a. d. Lahn mit Förster & Nicolaus-Orgel
Köhler/Wegmann-Prospekt in der alten Martinskirche zu Heuchelheim a. d. Lahn mit Förster & Nicolaus-Orgel
Alte Martinskirche zu Heuchelheim a. d. Lahn mit Empore und Förster & Nicolaus-Orgel hinter Köhler/Wegmann-Prospekt
Spieltisch der Förster & Nicolaus-Orgel der alten Martinskirche zu Heuchelheim a. d. Lahn
Orgelbauer: Förster & Nicolaus, Lich
Baujahr: 1926
Geschichte der Orgel: Das Gehäuse wurde 1755 durch Johann Christian Köhler, Frankfurt, erstellt und in der Kirche von Klein-Karben aufgestellt. Nach Heuchelheim kam die Orgel 1868 durch den Orgelbauer Bernhardt aus Gambach. Bei einer Renovierung der Kirche im Jahr 1926 wurde sie aus dem Chorraum auf die Westempore versetzt. Förster & Nicolaus bauten dabei eine komplett neue Orgel hinter den historischen Prospekt, dessen originale Pfeifen erhalten blieben, jedoch nicht in das neue Instrument integriert wurden. Dieses hochromantische Instrument ist unverändert erhalten. 2007 wurde die Orgel gereinigt und sämtliche Bälgchen der Pneumatik erneuert.

Bei dem 1926 errichteten Instrument handelt es sich um eine Stiftung des Heuchelheimer Fabrikanten Ludwig Rinn, der am 24.12.1919 ein entsprechendes Stiftungsschreiben aufsetzte.

Gehäuse: Johann Christian Köhler, 1755
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 14 Register, davon eine Windabschwächung
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang C-g³
Pedal: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped

Suboktavkoppel: Sub II/I

Superoktavkoppel: Super II/I[1]

Automatisches Pianopedal mit Auslöser

Festkombinationen: p, mf, T mit Auslöser

Crescendo/Decrescendo (Walze, mit Anzeiger in 12 Stufen)

Handregister ab mit Auslöser

Jalousieschweller[2]

Anzeiger für Jalousieschweller in 6 Stufen



Disposition

I. Manual II. Manual Pedalwerk
Prinzipal 8'[3]

Gedackt 8'[4]

Viola di Gamba 8'[5]

Oktave 4'[5]

Quinte 2 2/3'[5]

Oktave 2'[5]

Flauto amabile 8'[6]

Salicional 8'[7]

Aeoline 8'[5]

Vox coelestis 8'[5][8]

Gedacktflöte 4'[9]

Subbaß 16'[10]

Sanftbaß 16'[11]

Cellobaß 8'[12]


Anmerkungen
  1. ausgebaut bis g4
  2. für das gesamte Werk
  3. 12 Pfeifen (C - H) Holz offen, 44 Pfeifen (ab c°) Metall
  4. 24 Pfeifen (C - h°) Holz, 32 Pfeifen (ab c1) Metall
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Metall, Bleigehalt geschätzt aufgrund Pfeifenbefunden ca. 60%
  6. 36 Pfeifen (C - h1) Holz offen, 32 Pfeifen (ab c²) Metall überblasend
  7. 6 Pfeifen (C - F) Holz gedeckt, 62 Pfeifen (ab Fis) Metall offen
  8. ab c°
  9. 12 Pfeifen (C - H) Holz gedeckt, 32 Pfeifen (c° - g²) Metall gedeckt, 24 Pfeifen (ab gis²) Metall offen
  10. Holz gedeckt
  11. Windabschwächung Subbaß 16'
  12. Metall offen


Photogallerien

Prospekt und Ansichten im Raum


Pfeifenwerk Förster & Nicolaus-Orgel


Balg auf dem Dachboden


Historische Prospektpfeife von 1755 oder 1767


Spieltisch mit Details


Pneumatische Traktur, Laden usw.

Funktion der Pneumatischen Traktur

Funktion der Walzensteuerung

Orgelvorstellung



Bibliographie

Anmerkungen: Aufzeichnung durch den User jrbecker, seit 2001 Organist dieser Orgel
Literatur: Franz Bösken/Hermann Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band III, S. 472ff.
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wiipedia-Artikel über die Kirche