Göttweig, Stiftskirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 12: Zeile 12:
 
|BAUJAHR        = 1982
 
|BAUJAHR        = 1982
 
|UMBAU          =  
 
|UMBAU          =  
|GEHÄUSE        = 1650, Bartholomäus Heintzler
+
|GEHÄUSE        = 1650, Bartholomäus Heintzler / Die beiden Flankenprospekte rühren großenteils von der Restaurierung 1859 her.
|GESCHICHTE      = 1922 neues pneumatisches Werk
+
|GESCHICHTE      = 1703/04 wurden zwei bereits um 1600 vorhandene Orgeln auf die neu errichtete Westempore umgesetzt.
1982 Orgelneubau durch Fa. Walcker-Mayer, Guntramsdorf
+
 
 +
1761 schuf Ignaz Gatto der Ältere aus Krems ein neues Werk, das von einem Brüstungspositiv aus gespielt wurde, während Pedal und Hauptwerk in den zwei älteren schräg gestellten Kästen untergebracht wurden.
 +
 
 +
1914 fiel dieses Instrument dem Geschmackswandel der "Cäcilianer" (Vinzenz Goller) zum Opfer und konnte wegen der Kriegsereignisse erst 1922 durch ein neues Instrument der Fa. Rieger/Jägerndorf mit pneumatischer Traktur ersetzt werden. Dies unter Verzicht auf das Brüstungspositiv, von dem das Gehäuse erhalten blieb und unter Einbeziehung des Mönchsoratoriums an der Rückwand der Empore.
 +
 
 +
1982/83 entschloß man sich aufgrund erheblicher Funktionsstörungen infolge von Witterungseinflüssen und Materialschäden – zum 900jährigen Stiftsjubiläum - zu einem Neubau durch die Fa. Michael Walcker-Mayer, Guntramsdorf. Wertvolle Register der Rieger-Orgel wurden übernommen (tiefe Pedal-Register, Zungen und Streicher des Schwellwerks). An die Stelle des einstigen Brüstungspositivs trat ein neobarock disponiertes Rückpositiv. Pedal und SW stehen im Oratoriumsgehäuse, das HW in den beiden schräg gestellten Kästen links und rechts.
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|TEMPERATUR      =  
 
|TEMPERATUR      =  
 
|WINDLADEN      = Schleifladen
 
|WINDLADEN      = Schleifladen
 
|SPIELTRAKTUR    = mechanisch
 
|SPIELTRAKTUR    = mechanisch
|REGISTERTRAKTUR =  
+
|REGISTERTRAKTUR = mechanisch
 
|REGISTER        = 45
 
|REGISTER        = 45
 
|MANUALE        = 3, C-g<sup>3</sup>
 
|MANUALE        = 3, C-g<sup>3</sup>
Zeile 45: Zeile 50:
  
 
Krummhorn 8'
 
Krummhorn 8'
 +
  
 
''Tremolo''
 
''Tremolo''
Zeile 71: Zeile 77:
  
 
Trompete 8'
 
Trompete 8'
 
 
|WERK 3          = III. Schwellwerk
 
|WERK 3          = III. Schwellwerk
 
|REGISTER WERK 3 = Bordun 16'
 
|REGISTER WERK 3 = Bordun 16'
Zeile 102: Zeile 107:
  
 
Schalmei 4'
 
Schalmei 4'
 +
  
 
''Tremolo''
 
''Tremolo''
Zeile 125: Zeile 131:
  
 
{{Verweise
 
{{Verweise
|DISCOGRAPHIE    =   Quelle: eigene Sichtung
+
|ANMERKUNGEN    = Quelle: eigene Sichtung  
 
+
|DISCOGRAPHIE    = 
1761 schuf Ignaz Gatto der Ältere aus Krems ein neues Werk, das von einem Brüstungspositiv aus gespielt wurde, während Pedal und Hauptwerk in den zwei älteren schräg gestellten Kästen untergebracht wurden.
+
|LITERATUR      = "Orgeln 2020" - Orgelkalender (St. Benno-Verlag Leipzig)    
 
+
|WEBLINKS        = - [http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_G%C3%B6ttweig Stift Göttweg auf Wikipedia]
1914 fiel dieses Instrument dem Geschmackswandel der "Cäcilianer" (Vinzenz Goller) zum Opfer und konnte wegen der Kriegsereignisse erst 1922 durch ein neues Instrument der Fa. Rieger/Jägerndorf ersetzt werden. Dies unter Verzicht auf das Brüstungspositiv, von dem das Gehäuse erhalten blieb und unter Einbeziehung des Mönchsoratoriums an der Rückwand der Empore.
+
- [http://www.walcker.website/orgelneubauten/5770.jpg Beschreibung auf der Homepage von Orgelbau Walcker-Mayr/Guntramsdorf]
 
 
Aufgrund erheblicher Funktionsstörungen infolge von Witterungseinflüssen entschloss man sich 1982/1983 – zum 900jährigen Stiftsjubiläum zu einem Neubau durch die Fa. Walcker-Mayer.
 
  
 
+
- [http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2000748&LGE=EN&LIJST=lang ... von orgbase.nl]
|LITERATUR      =     
 
|WEBLINKS        =      - [http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_G%C3%B6ttweig Stift Göttweg auf Wikipedia]
 
[http://www.walcker.website/orgelneubauten/5770.jpg  Orgelbau Walcker-Mayr/Guntramsdorf]
 
 
}}
 
}}
  

Version vom 2. Januar 2021, 11:37 Uhr


Prospektansicht
Orgelbauer: Walcker-Mayer (Guntramsdorf), op. 5770
Baujahr: 1982
Geschichte der Orgel: 1703/04 wurden zwei bereits um 1600 vorhandene Orgeln auf die neu errichtete Westempore umgesetzt.

1761 schuf Ignaz Gatto der Ältere aus Krems ein neues Werk, das von einem Brüstungspositiv aus gespielt wurde, während Pedal und Hauptwerk in den zwei älteren schräg gestellten Kästen untergebracht wurden.

1914 fiel dieses Instrument dem Geschmackswandel der "Cäcilianer" (Vinzenz Goller) zum Opfer und konnte wegen der Kriegsereignisse erst 1922 durch ein neues Instrument der Fa. Rieger/Jägerndorf mit pneumatischer Traktur ersetzt werden. Dies unter Verzicht auf das Brüstungspositiv, von dem das Gehäuse erhalten blieb und unter Einbeziehung des Mönchsoratoriums an der Rückwand der Empore.

1982/83 entschloß man sich aufgrund erheblicher Funktionsstörungen infolge von Witterungseinflüssen und Materialschäden – zum 900jährigen Stiftsjubiläum - zu einem Neubau durch die Fa. Michael Walcker-Mayer, Guntramsdorf. Wertvolle Register der Rieger-Orgel wurden übernommen (tiefe Pedal-Register, Zungen und Streicher des Schwellwerks). An die Stelle des einstigen Brüstungspositivs trat ein neobarock disponiertes Rückpositiv. Pedal und SW stehen im Oratoriumsgehäuse, das HW in den beiden schräg gestellten Kästen links und rechts.

Gehäuse: 1650, Bartholomäus Heintzler / Die beiden Flankenprospekte rühren großenteils von der Restaurierung 1859 her.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 45
Manuale: 3, C-g3
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P



Disposition

I. Rückpositiv II. Hauptwerk III. Schwellwerk Pedal
Holzgedackt 8'

Oktave 4' [sic!]

Blockflöte 4'

Nasard 22/3'

Prinzipal 2' [sic!]

Terz 13/5'

Sifflet 1'

Scharff 3fach 1'

Krummhorn 8'


Tremolo

Gedackt 16'

Prästant 8'

Rohrflöte 8'

Salizional 8'

Unda maris 8'

Oktave 4'

Gedackt 4'

Gemshorn 2'

Spitzquinte 22/3'

Kling. Zimbel 3fach 2/3'

Mixtur 6fach 11/3'

Trompete 8'

Bordun 16'

Metallgedeckt 8'

Viola da Gamba 8'

Aeolsharfe 8'

Voix celeste 8'

Prinzipal 4'

Offenflöte 4'

Oktave 2'

Quintflöte 11/3'

Mixtur 5fach 2'

Kornett 3fach 22/3'

Dulzian 16'

Trompette harmonique 8'

Klarinette 8'

Schalmei 4'


Tremolo

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gemshorn 8'

Choralbaß 4'

Pedalmixtur 4fach 22/3'

Nachthorn 2'

Posaune 16'

Trompete 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Quelle: eigene Sichtung
Literatur: "Orgeln 2020" - Orgelkalender (St. Benno-Verlag Leipzig)
Weblinks: - Stift Göttweg auf Wikipedia

- Beschreibung auf der Homepage von Orgelbau Walcker-Mayr/Guntramsdorf

- ... von orgbase.nl