Balingen, Stadtkirche (Hauptorgel)

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Orgelbauer: Friedrich Weigle Orgelbau, Echterdingen
Baujahr: 1973
Geschichte der Orgel: 1767 - Neubau durch Johann Sigmund Haußdörfer

1914 - Neubau durch Gebrüder Link unter Verwendung des Gehäuses und historischen Pfeifenmaterials

1934 - Umbau durch Gebrüder Link

1942 - Umbau durch Gebrüder Link

1948 - Erweiterungsbau durch Gebrüder Link, Hinzufügung zweier Rückpositive im neuzeitlichen Stil

1973 - Neubau der Orgel durch Friedrich Weigle Orgelbau wiederum unter Verwendung historischen bzw. alten Pfeifenmaterials, ebenso des historischen Hauptgehäuses und der 1948 ergänzten Rückpositivgehäuse. Für die ursprüngliche Disposition zeichneten Prof. Herbert Liedecke, Stuttgart, und Gerhard Rehm, Balingen, verantwortlich.

1990 - Erweiterung der Rückpositive, Nachintonation, Einbau einer mechanischen Traktur (auch für die Rückpositive) sowie neue Gehäuse im historsischen Stil durch OBM Berner

Umbauten: 1990 Erweiterung der Rückpositive und Einbau einer mechanischen Traktur für die Rückpositive durch OBM Berner
Gehäuse: Das historische Hauptgehäuse der Orgel von Johann Sigmund Haußdörfer aus dem Jahr 1767 ist erhalten. 1948 fügten die Gebrüder Link zwei Rückpositive hinzu, die beim Neubau von Weigle im Jahre 1973 zunächst beibehalten wurden. 1990 erhielten die Rückpositive durch den OBM Berner neue Gehäuse im Stil des Hauptgehäuses.
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch[1]
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 52 Register
Manuale: 4 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Zimbelstern

Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/Ped, II/Ped, III/Ped, IV/Ped

4 freie Kombinationen

2 freie Pedalkombinationen

Handregister zu den freien Kombinationen

Zungen ab

Tutti

16' ab

Walze

Koppeln aus Walze

Handregister zu Walze

Pianopedal



Disposition seit 1990

Hauptwerk (I) Schwellwerk (II) Rückpositiv Nord (III) Rückpositiv Süd (IV) Pedalwerk
Quintade 16'

Praestant 8'

Gedeckt 8'

Salizional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Blockflöte 2'

Rauschpfeife IV 2 2/3'

Kornett III-V 4'

Mixtur V 2'

Fagott 16'

Trompete 8'


Tremulant

Gedeckt 16'

Harfoktave 8'

Flöte 8'

Quintatön 8'

Prinzipal 4'

Gedecktflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Schweizerpfeife 2'

Terzflöte 1 3/5'

Sifflöte 1'

Larigot II 2'+ 1 1/3'

Quinte II 1 1/3'+8/9'

Scharff III-IV 2/3'

Oboe 8'

Clairon 4'


Tremulant

Rohrgedackt 8'

Spillflöte 4'

Prinzipal 2'

Zimbel III 1/2'

Schalmey 4'


Tremulant

Gedacktpommer 8'

Violonprinzipal 4'

Gemshorn 2'

Quinte 1 1/3'

Terzseptime II 1 3/5'+1 1/7'

Krummhorn 8'


Tremulant

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Quintbaß 10 2/3'

Oktavbaß 8'

Gemsbaß 8'

Nachthorn 4'

Hohlflöte 2'

Baß-Zink III 5 1/3'[2]

Choralbaß III 4'

Hintersatz VI 2 2/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Singend Kornett 2'


Tremulant für Kleinpedal


Anmerkungen
  1. ursprünglich für das III. und IV. Manual elektrisch, 1990 geändert
  2. besteht aus den Chören 5 1/3'+3 1/5'+2'



Disposition 1973 nach Völkl (erschienen 1986)

Hauptwerk (I) Schwellwerk (II) Rückpositiv Nord (III) Rückpositiv Süd (IV) Pedalwerk
Quintade 16'

Prinzipal (Praestant) 8'

Gedackt 8'

Salizional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 2 2/3'[1]

Kornett III-V 4'

Mixtur V 2'

Fagott 16'

Trompete 8'


Tremulant

Gedackt 16'

Harfoktave 8'

Flöte 8'

Quintatön 8'

Praestant 4'

Gedacktflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Schweizerpfeife 2'

Terzflöte 1 3/5'

Sifflöte 1'

Larigot II 2'+ 1 1/3'

Quintan II 1 1/3'+8/9'

Scharff III-IV 2/3'

Oboe 8'

Clairon 4'


Tremulant

Gedacktpommer 8'

Flöte 4'

Zimbel III 1/2'

Schalmey 4'


Tremulant

Holzgedackt 8'

Spillflöte 4'

Gemshorn 2'

Quinte 1 1/3'

Terz-Septe II 1 3/5'+1 1/7'

Krummhorn 8'


Tremulant

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Quintbaß 10 2/3'

Oktavbaß 8'

Gemsbaß 8'

Nachthorn 4'

Hohlflöte 2'

Baß-Zink III 5 1/3'[2]

Choralbaß III 4'

Hintersatz VI 2 2/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Singend Kornett 2'


Tremulant für Kleinpedal


Anmerkungen
  1. bei Völkl als noch nicht eingebaut gekennzeichnet
  2. besteht aus den Chören 5 1/3'+3 1/5'+2 2/7'



Disposition 1973 nach Musik und Kirche (erschienen 1974)

Hauptwerk (I) Schwellwerk (II) Rückpositiv Nord (III) Rückpositiv Süd (IV) Pedalwerk
Quintade 16'

Praestant 8'

Gedackt 8'

Salizional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Blockflöte 2'

Kornett III-V 4'

Rauschpfeife IV 2 2/3'

Mixtur V 4'

Fagott 16'

Trompete 8'

Gedackt 16'

Harfoktave 8'

Flöte 8'

Quintatön 8'

Prinzipal 4'

Gedacktflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Schweizerpfeife 2'

Terzflöte 1 3/5'

Sifflöte 1'

Larigot II 2'+ 1 1/3'

Quintan II 1 1/3'+8/9'

Scharf III-IV 2/3'

Oboe 8'

Clairon 4'


Tremulant

Gedacktpommer 8'

Prinzipal 2'

Zimbel III 1/2'

Schalmei 4'


Tremulant

Spillflöte 4'

Quinte 1 1/3'

Terz-Septe II 1 3/5'+1 1/7'

Krummhorn 8'


Tremulant

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Quintbaß 10 2/3'

Oktavbaß 8'

Gemsbaß 8'

Nachthorn 4'

Hohlflöte 2'

Baß-Zink III 5 1/3'[1]

Choralbaß III 4'

Hintersatz VI 2 2/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Singend Kornett 2'


Tremulant für Kleinpedal


Anmerkungen
  1. besteht aus den Chören 5 1/3'+3 1/5'+2 2/7'


Die Orgel von 1914 bis 1973

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Gebründer Link, Giengen (Brenz)
Baujahr: 1914
Geschichte der Orgel: 1767 - Neubau durch Johann Sigmund Haußdörfer

1914 - Neubau durch Gebrüder Link unter Verwendung des Gehäuses und historischen Pfeifenmaterials

1934 - Umbau durch Gebrüder Link

1942 - Umbau durch Gebrüder Link

1948 - Erweiterungsbau durch Gebrüder Link, Hinzufügung zweier Rückpositive im neuzeitlichen Stil nach einem Entwurf von Dr. Walter Supper, Eßlingen. Die Disposition für diesen Umbau entwarf Herbert Liedecke, Stuttgart. Musik und Kirche schreibt zu diesem Umbau: "Die Währungsumstellung hat bei diesem Orgelbau sparend mitgespielt. So fehlen nach der obigen Dispositionsaufstellung die Register Rohrschalmei 8' und Trompetenbaß 8' ganz, Fagott 16' wurde unter Anfügen der tiefen Oktave mit der [alten] Rohrschalmei besetzt (die aber zu mager im Klang ist). Andere Register (Piffaro, Scharff) mußten mit geringerer Zahl der Chöre gebaut werden."

1973 - Neubau der Orgel durch Friedrich Weigle Orgelbau wiederum unter Verwendung historischen bzw. alten Pfeifenmaterials, ebenso des historischen Hauptgehäuses und der 1948 ergänzten Rückpositivgehäuse. (Weiter s.o.)

Umbauten: 1934 - Umbau durch Gebrüder Link

1942 - Umbau durch Gebrüder Link

1948 - Erweiterungsbau durch Gebrüder Link, Hinzufügung zweier Rückpositive im neuzeitlichen Stil

1973 - Ersatz durch die oben dargestellte Orgel von Friedrich Weigle Orgelbau, Echterdingen

Gehäuse: Das historische Hauptgehäuse der Orgel von Johann Sigmund Haußdörfer aus dem Jahr 1767 ist erhalten. 1948 fügten die Gebrüder Link zwei Rückpositive hinzu, die beim Neubau von Weigle im Jahre 1973 zunächst beibehalten wurden. (Weiter s. o.)
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 34 Register, davon 3 Transmissionen
Manuale: 2 Manuale
Spielhilfen, Koppeln: bis 1948:

Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped

2 Freie Kombinationen

Auslöser

Organo Pleno


ab 1948:

9 Normalkoppeln

Ober II/I und Ober II/P

3 freie Kombinationen

2 freie Pedalkombinationen

Walze mit Abstellung

Zungeneinzelabsteller usw.[1]



Disposition nach den Umbauten von 1934 und 1942[2]

Hauptwerk (I) Schwellwerk (II) Pedalwerk
Gedeckt 16'[3]

Prinzipal 8'

Doppelflöte 8'

Fugara 8'

Quintatön 8'[4]

Salizional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'[5]

Oktave 2'

Sesquialter II[6]

Mixtur III-IV 2 2/3'

Trompete 8'

Rohrschalmei 8'[7]

Lieblich Gedeckt 16'

Konzertflöte 8'

Gamba 8'

Prinzipal 4'

Traversflöte 4'

Schweizerpfeife 2'[8]

Terz 1 3/5'

Quinte 1 1/3'

Flautino 1'

Kornett III-V 8'

Terzzimbel III[9]

Oboe 8'

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Kontrabaß 16'

Gedecktbaß 16'[10]

Flötenbaß 8'

Cello 8'[11]

Choralbaß 4'[12]

Hohlflöte 2'[13]

Posaune 16'


Anmerkungen
  1. Das "usw." ist nicht näher erläutert.
  2. Es ist unwahrscheinlich, daß das Schwellwerk bereits 1914 ein so große Zahl an hohen Stimmen hatte. Sicherlich sind auch einige dieser Stimmen erst 1934 oder 1942 eingebaut worden, ohne dass dies in der Quelle (Musik und Kirche) vermerkt ist.
  3. Transmission aus Lieblich Gedeckt 16', II. Manual
  4. 1942 eingebaut
  5. 1934 eingebaut
  6. 1934 eingebaut
  7. 1934 eingebaut
  8. 1942 eingebaut
  9. 1942 eingebaut
  10. Transmission aus Lieblich Gedeckt 16', SW
  11. Transmission aus Lieblich Gamba 8', SW
  12. 1934 eingebaut
  13. 1934 eingebaut



Disposition nach dem Um- und Erweiterungsbau 1948

Hauptwerk (I) Schwellwerk (II) Rückpositiv Nord (III) Rückpositiv Süd (IV) Pedalwerk
Quintade 16'

Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Salizional 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Blockflöte 2'

Prinzipal-Piffaro IV 4'

Sesquialter II

Mixtur VI-VIII 2 2/3'

Fagott 16'

Trompete 8

Lieblich Gedeckt 16'

Offenflöte 8'

Gemshorn 8'

Quintatön 8'

Prinzipal 4'

Traversflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Schweizerpfeife 2'

Terzflöte 1 3/5'

Sifflöte 1'

Kornett III-V 8'

Scharff IV 2/3'

Oboe 8'

Rohrschalmei 8'

Gedecktpomer 8'

Prinzipal 2'

Oktavzimbel III

Schalmei 4'


Tremulant

Spillflöte 4'

Quinte 1 1/3'

Terz-Sept II 1 3/5'+1 1/7'

Krummhorn 8'


Tremulant

Untersatz 32'[1]

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Gedecktbaß 16'[2]

Oktavbaß 8'

Flötenbaß 8'[3]

Choralbaß 4'

Nachthorn 4'

Hohlflöte 2'

Kornettbaß IV 2 2/3'

Posaune 16'

Trompetenbaß 8'

Singend Kornett 2'


Anmerkungen
  1. kombiniert mit Subbaß 16'
  2. Transmission aus Lieblich Gedeckt 16', SW
  3. Transmission aus Offenflöte 8', SW



Bibliographie

Literatur: Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 146

Musik und Kirche 2/1974, S. 104

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Orgel auf der Website der Kirchengemeinde

Dokument mit Disposition