Speicher (Eifel), St. Philippus und Jakobus: Unterschied zwischen den Versionen

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|ORT            = 54662 Speicher, Rheinland-Pfalz, Deutschland       
 
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|GEBÄUDE        = Katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus
 
|GEBÄUDE        = Katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus
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Version vom 13. Dezember 2019, 14:30 Uhr


Klais-Orgel in Speicher, Ansicht vom Hauptschiff
Klais-Orgel in Speicher, Ansicht von der Empore
Historischer Spieltisch der Klais-Orgel
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau; Opus 246
Baujahr: 1903
Geschichte der Orgel: Die als "Eifeldom" bekannte und in den Jahren 1895/96 von dem Trierer Dombaumeister Wirtz in neugotischen Formen erbaute Pfarrkirche von Speicher erhielt 1903 das heute noch gut erhaltene Orgelwerk der Firma Johannes Klais, die es als Musterinstrument auf der Westempore aufstellte.

Das äußerlich dem Baustil der Kirche vorzüglich angepasste Werk hatte ursprünglich mit Haupt-, Ober- und Pedalwerk die typisch zeitgemäße, romantisierende Disposition und überstand dank der Diplomatie des damaligen Pfarrers die obligatorische Pfeifenabgabe des ersten Weltkrieges unbehelligt. Dafür zog jedoch der zweite Weltkrieg die Orgel mit der Kirche so schwer in Mitleidenschaft, dass sie 1950 von der Firma Klais abgebaut und in der Bonner Werkstatt renoviert werden musste. Dabei wurde auch die Disposition den neuen Klangvorstellungen entsprechend abgeändert, indem u.a. die 8'-Register Aeoline, Harmonieflöte, Salicional und Geigenprincipal durch hellere Stimmen ersetzt wurden. Im Frühjahr 1977 überholte der Wittlicher Orgelbaumeister Gustav Cartellieri das Werk nochmals umfassend, erweiterte es auf drei Bälge und erneuerte die Trompete im Hauptwerk.

Umbauten: 1950 fand eine Umdisponierung durch die Erbauerfirma Klais statt, 1977 wurde die Trompete im Hauptwerk durch Gustav Cartellieri (Wittlich) erneuert. 1992 wurde die Orgel von Klais generalrestauriert.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 24
Manuale: 2 C-f3
Pedal: 1 C-d1
Spielhilfen, Koppeln: I/I (Super), II/I, II/I (Sub), I/P, II/P, P/P (Super), 1 freie Kombination, Piano, Mezzoforte, Forte, Tutti, Pianopedal, Rohrwerkabsteller, Crescendotritt



Disposition seit 1950

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Violflöte 8'

Flauto major 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Octavflöte 2'

Sesquialtera 2f

Mixtur 3-4f

Trompete 8'

Metallflöte 8'

Lieblich Gedackt 8'

Principal 4'

Flauto traverso 4'

Blockflöte 2'

Nasat 11/3'

Scharff 3-4f

Subbass 16'

Salicet 16'

Violon 16'

Octave 8'

Choralbass 4'

Posaune 16'




Disposition 1903-1950

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Flaut major 8'

Gemshorn 8'

Dolce 8'

Octav 4'

Hohlflöte 4'

Octavflöte 2'

Mixtur 3-4f

Trompete 8'

Lieblich Gedackt 16'

Principal 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Aeoline 8'

Harmonieflöte 8'

Flaut traver 4'

Violon 16'

Salicet 16'

Subbaß 16'

Octave 8'

Violoncello 8'

Posaune 16'



Bibliographie

Anmerkungen: Adrian Stürmer, 2019
Literatur: Matthias Thömmes: Orgeln in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Paulinus-Verlag, 1981, S. 228

Bösken / Fischer / Thömmes: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band 4/2, S. 988