Kassel, Schloß Wilhelmshöhe, Wasserorgel: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Landgraf Karl von Hessen-Kassel ließ ab 1701 am Karlsberg ein Riesenschloß mit vorgelagerten Kaskaden bauen. Am Hang befand sich eine Vexierwassergrotte mit drei Wandnischen. Versteckt hinter dem Hirtengott Pan stand 1705 die erste Wasserorgel. Die Erbauer waren Andreas Zahn und Johann Wenderoth. Die Orgel wurde 1778 vollständig erneuert durch den Hoforgelbauer Georg Peter Wilhelm. | ||
+ | Die Orgel mit ihren drei Registern und 81 Pfeifen aus Blei war integraler Teil der Wasserspiele und wurde von innerhalb der Grottenwand herabstürzendem Wasser über ein Wasserrad angetrieben, das über Zahnräder eine Kurbel betätigte. Sie spielte sechs verschiedene Melodien, die Wilhelm komponiert und der Hoforganist Becker auf eine Stiftwalze gestochen hatte. Die Klänge sollten Besucher anlocken, die dann in der Grotte mit Wasser aus über 100 kleinen Düsen nass gespritzt wurden. | ||
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Version vom 3. August 2020, 08:50 Uhr
Adresse: Schloßpark 1, 34131 Kassel
Gebäude: Kassel, Schloß Wilhelmshöhe, Wasserorgel
Orgelbauer: | Wilhelm, Georg Peter |
Baujahr: | 1778 |
Geschichte der Orgel: | Landgraf Karl von Hessen-Kassel ließ ab 1701 am Karlsberg ein Riesenschloß mit vorgelagerten Kaskaden bauen. Am Hang befand sich eine Vexierwassergrotte mit drei Wandnischen. Versteckt hinter dem Hirtengott Pan stand 1705 die erste Wasserorgel. Die Erbauer waren Andreas Zahn und Johann Wenderoth. Die Orgel wurde 1778 vollständig erneuert durch den Hoforgelbauer Georg Peter Wilhelm.
Die Orgel mit ihren drei Registern und 81 Pfeifen aus Blei war integraler Teil der Wasserspiele und wurde von innerhalb der Grottenwand herabstürzendem Wasser über ein Wasserrad angetrieben, das über Zahnräder eine Kurbel betätigte. Sie spielte sechs verschiedene Melodien, die Wilhelm komponiert und der Hoforganist Becker auf eine Stiftwalze gestochen hatte. Die Klänge sollten Besucher anlocken, die dann in der Grotte mit Wasser aus über 100 kleinen Düsen nass gespritzt wurden. Wikipedia |
Stimmtonhöhe: | 440 Hz bei 18°C |
Windladen: | Blocklade aus Eiche |
Spieltraktur: | Stiftwalze |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 3 |
Manuale: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | TECHNISCHE DETAILS
Tonumfang: 27 Töne (G,c°,d°,e°,f°,g°,a°,h°,c1,d1,e1,f1,fis1,g1,a1,h1,c2,cis2,d2,dis2,e2,f2,fis2,g2,a2,h2,c3) AUFBAU Walzenorgel mit Antrieb durch ein Wasserrad ohne Gehäuse 2 Keilbälge 2-faltig mit je einem einfaltigen Schöpferbalg Pfeifenwerk nicht original (1938/39) 6 Musikstücke über Walzenverschiebung einstellbar |
WINDLADE C – g3
1. Gedackt 8'
2. Prinzipal 4' 3. Oktave 2' |